Der Tag  verläuft recht ereignislos, bis auf die Arbeit des unentwegten Paddelns. Von Mittags 12:00 bis Abends halb 7 haben wir  das Paddel geschwungen. 6 km pro Stunde sind unser Schnitt. Wir nahmen an, 6 km/h wäre die Fließgeschwindigkeit und wir könnten uns dem Tempo des Fluss hingeben.  Theorie und Praxis…

Wir und Ute Heiner – Wels-Camp am Po

Nun sind wir  im Wels-Camp von Ute und Bernhardt Heiner am Mittellauf des Po in Ostiglia.

Eigentlich wollten wir in Ostiglia einkaufen – auf Google Maps sieht es einfach aus. Unser Plan war, in dem Waller-Camp zu übernachten, einen Spaziergang über die Brücke zu machen und einkaufen zu gehen, während unser Gepäck sicher am Camp lagert.

Die Realität sieht anders aus: Das Wels-Camp ist privat, Camping-Platz bedeutet hier in Italien etwas anderes als bei uns. Vielleicht ist uns die Bedeutung vom der fehlenden Endung -ing entgangen? Das Camp im Gegensatz zu Camping-Platz???

Jedenfalls heißt das für uns: wir müssen draußen bleiben, heute ist Freitag, am Samstag reisen Gäste an, die Hütten und Platz für ihr Zelt online gebucht haben. Auch ist die Brücke ziemlich weit weg und für einen Einkauf müssten wir schon ein paar Stunden einplanen.

Von den Eigentümern des Camps werden wir  herzlich empfangen, dürfen unsere Wasservorräte auffüllen und auch duschen. Ute und Bernhard sind ganzjährig hier und unser Cody freundet sich mit dem Hund von Bernhard an. wels-camp-am-po.com

Mitternacht: wir liegen im Zelt und im Kraftwerk gegenüber scheint eine Riesenparty im Gang zu sein.

Laut schallt die Musik über den Fluss – eigentlich richtig gute Musik – wenn wir nicht so müde wären. Je später es wird, hören wir zusätzlich  vielstimmige karaoke-artige Gesänge, je nach Song okay bis wirklich furchtbar. Doch dass die da drüben gut drauf sind, ist klar!

 

Tag 11 – Borgoforte – Ostiglia 34 km